RaN-Studie untersucht Einfluss von Lärm bei Herzkrankheiten
Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten haben, sind besonders gefährdet, in den nächsten ein bis zwei Jahren erneut einen Infarkt zu erleiden. Wird dieses Risiko durch die individuelle Lärmbelastung erhöht?
Von: @RaN-Redaktion <2013-03-23>

RaN ist die Abkürzung (Akronym) für "Recurrence and Noise" (Rückfallhäufigkeit und Lärmbelastung).

Die Studie untersucht, ob die individuelle Lärmbelastung den Verlauf der koronaren Herzkrankheit beeinflusst: Bei Patienten, die einen Herzinfarkt (akutes Koronar­syndrom) erleiden und bei denen eine Herzkatheter­untersuchung in einem Krankenhaus der Rhein Main-Region diese Diagnose bestätigt, verfolgt die RaN-Studie in Kooperation mit den behandelnden Ärzten über zwei Jahre fragebogen­gestützt den Krankheits­verlauf.

Der Zusammenhang zur individuellen Lärmbelastung der Betroffenen lässt sich anhand der Wohnadresse herstellen. Auf dieser Grundlage sind Aussagen darüber möglich, ob Lärm den Krankheitsverlauf beeinflusst.

Diese Frage ist bisher, insbesondere für Fluglärm­belastung, nicht untersucht. Sie hat für die betroffenen Patienten und die behandelnden Ärzte erhebliche praktische Bedeutung.

 

 


Die RaN-Studie im Spiegel der Medien:

  • 27.10.2012:   Die MAIN-SPITZE und andere Publikationen der RHEIN-MAIN-PRESSE berichteten:

    Studie soll Zusammenhang zwischen Fluglärm und Herzerkrankungen klären

    Gibt es einen Zusammenhang zwischen Herzerkrankungen und Lärm? Dies soll eine Studie herausfinden, die ab 2013 für zwei Jahre laufen wird und an der auch Patienten des Rüsselsheimer GPR-Klinikums teilnehmen sollen. Mit der „RAN-Studie“ (Reccurence and Noise), also das Wiederauftreten (einer Krankheit) und Lärm, soll untersucht werden, ob Fluglärm Auswirkungen auf Patienten hat, die bereits an einer ernsthaften Herzerkrankung leiden... «Mehr»

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RaN-Studie Fluglärm Gesund­heits­ge­fah­ren durch Schall Lärmwirkungs-Forschung

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