Nächtlicher Lärm wird nicht nur als unangenehm empfunden, er hat auch objektiv messbare Auswirkungen auf die Gesundheit.
Neuere Studien belegen, dass eine nächtliche Lärmbelastung von 50 dB(A) nicht nur zu subjektiven Belästigungen führt, sondern auch zu objektiven, krankhaften Veränderungen von Herz-Kreislauf-Parametern.
Fluglärm ist für den Menschen besonders störend. Deshalb muss als gesundheitlich zuträgliche Grenze ein Wert dienen, der zumindest 5 dB(A) niedriger liegt. Bei anderen gesundheitsschädigenden Noxen gelten vielfach höhere Sicherheitsabstände.
Die Umweltverschmutzung durch Lärm wird noch immer nicht hoch genug bewertet. Neue Forschungsergebnisse müssen aber zur Kenntnis genommen werden.
Auch unsere Flüsse wurden jahrhundertelang bedenkenlos als Abfalleimer benutzt, bis vor einigen Jahrzehnten ein Sinneswandel eintrat, der dazu geführt hat, dass unsere Flüsse jetzt immer sauberer werden. Wir freuen uns über die bessere Lebensqualität, obwohl diese Maßnahme der betroffenen Industrie einiges an Anstrengungen abverlangt hat. Langfristig überwiegen aber die positiven Effekte.
Wie beim Gewässerschutz und der Luftreinhaltung ist es auch beim Lärm an der Zeit, die Belastungen spürbar zu senken. Gefordert ist eine Strategie der „Lärm-Sanierung“, die vor keiner Quelle halt macht – auch nicht vor dem Flugverkehr. Wer in dicht besiedelten Regionen Flughäfen betreiben will, muss Rücksicht nehmen auf die Belange derjenigen, denen er Lärmbelastungen zumutet.
Die neueren Untersuchungen, zusammengefasst in dieser Broschüre, zeigen die hohe Relevanz von Lärmereignissen während der Schlafphase – und dies bei Werten, die deutlich niedriger liegen als bislang angenommen.
Vor diesen Erkenntnissen dürfen die Betreiber von Flughäfen, aber auch Gesetzgeber und Genehmigungsbehörden nicht die Augen verschließen.
Die Druckversion der Broschüre kann für eine Schutzgebühr von 1 EUR beim RMI bestellt werden. Bitte unter Angabe der vollständigen Adresse anfordern bei Barbara.Link@Rhein-Main-Institut.de
Die vollständige Broschüre des RMI steht für Sie auch zum Download bereit unter:
Pressemitteilung des RMI
Zur Stellungnahme der Bundesregierung zum Lärmschutz
<2019-01-16>
In einer Studie wurde untersucht, in welchem Maß sich die Zahl der Flugbewegungen in Europa bei unveränderter Transportleistung reduzieren lässt. Es wird aufgezeigt, dass die erreichbaren Einsparungen außerordentlich hoch sind. Mehr»
Gesundheitliche Auswirkungen von Fluglärm
Übersichtsarbeit von Martin Kaltenbach, Christian Maschke, Rainer Klinke; veröffentlicht im Ärzteblatt
<2008-08-04>
Fluglärmbedingte Dauerschallpegel im Wohnumfeld außerhalb von Gebäuden von 60 dB(A) tagsüber und 45 dB(A) in der Nacht sind mit einer Zunahme von arterieller Hypertonie assoziiert, die bei zunehmendem Fluglärmpegel weiter ansteigt. Das zeigt eine Übersichtsarbeit von Martin Kaltenbach, Christian Maschke, Rainer Klinke, veröffentlicht im Ärzteblatt Mehr»
Nächtlicher Fluglärm: Er macht doch krank
Die Datenlage verdichtet sich, dass Lärm zu vermehrtem Auftreten von Hypertonie, Herzinfarkt und Schlaganfall führt.
Von: @Rhein-Main-Institut e.V. <2011-10-28>
Lärm ist lästig, er kann zu Schlafstörungen führen, die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen sowie Gehörschäden hervorrufen. Die Beschränkung von Industrielärm, das Tragen von Schallschutz und das Verbot des Errichtens von Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern in lärmbelasteten Regionen wurden deswegen gesetzlich geregelt und praktisch umgesetzt... Mehr»
Schutz der Gesundheit verlangt Lärmkontingentierung
Presseerklärung des RMI zum Thema Fluglärm
Von: @Rhein-Main-Institut e.V. <2012-02-23>
Das Rhein-Main-Institut hat seit 10 Jahren zu Fragen der Region und des Flughafens zahlreiche öffentliche Veranstaltungen mit allen beteiligten Akteuren durchgeführt und wissenschaftliche Publikationen vorgelegt, u.a. zur Entwicklung des Luftverkehrs, Arbeitsplatzprognosen, Lärmminderungsplanung, Lärmwirkungsforschung, aber auch zur regionalen Wirtschaftsentwicklung (Cluster, weiche Standortfaktoren).
Die dort gemachten Aussagen und Prognosen haben sich weitgehend erfüllt. Zu der jetzigen Situation und den Möglichkeiten einer Einflussnahme auf die Lärmentwicklung nimmt das RMI aus wissenschaftlicher Sicht Stellung. Mehr»
Health Impairments, Annoyance and Learning Disorders Caused by Aircraft Noise
Synopsis of the State of Current Noise Research
<2016-01-07>
The article reviews the results of scientific research on aircraft noise induced health impairments, annoyance as well as learning disorders and summarizes consequences for legislative and political decisions. The association of noise with an increased incidence of chronic arterial hypertension has been shown in large-scale epidemiological studies. Mehr»
WHO definition of Health
<2002-01-01>
Bereits im Jahre 1948 hat die Weltgesundheitsorganisation definiert, was sie unter Gesundheit versteht. Mehr»
RaN-Studie untersucht Einfluss von Lärm bei Herzkrankheiten
Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten haben, sind besonders gefährdet, in den nächsten ein bis zwei Jahren erneut einen Infarkt zu erleiden. Wird dieses Risiko durch die individuelle Lärmbelastung erhöht?
Von: @RaN-Redaktion <2013-03-23>
Fluglärm 2012-2020
Fach-Symposium des Rhein-Main-Instituts
<2012-09-18>
Die Frage der Lärmentwicklung ist für die Region von großer Bedeutung. Die Weichen für den Fluglärm in den Jahren 2012 – 2020 werden jetzt gestellt! Mehr»
RMI-Wissenschaftsforum: Novelle des Fluglärmschutzgesetzes
<2016-06-14>
Auf einem Symposium des Rhein-Main-Instituts am 11.07.2016 im Südbahnhof Sachsenhausen diskutieren Wissenschaftler und Juristen, wie die aktuellen Erkenntnisse der Lärmwirkungsforschung bei der in 2017 anstehenden Novellierung des Fluglärmgesetzes berücksichtigt werden könnten. Mehr»
Symposium
Recurrence and Noise (RaN)-Studie
Vorstellung der Ergebnisse und Diskussion
Von: @Rhein-Main-Institut e.V. <2023-11-30>
Verkehrslärm und Rückfallhäufigkeit bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit am
Beispiel des Fluglärms in der Umgebung des Frankfurter Flughafens
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